Grenzenlose Natur…
im Naturpark Geschriebenstein/Írottkö
Der Naturpark Geschriebenstein-Írottkő umfasst insgesamt etwa 37.500 Hektar: rund 8.500 ha auf österreichischer und ca. 29.000 ha auf ungarischer Seite. Im Burgenland bilden die Gemeinden Rechnitz, Weiden bei Rechnitz, Markt Neuhodis, Stadtschlaining, Lockenhaus, Unterkohlstätten und Bernstein den Naturpark. Der höchste Punkt ist der Geschriebenstein mit 884 m - er ist die höchste Punkt des Burgenlandes.
Das schützenswerte Gebiet an der österreichisch-ungarischen Grenze mit einem Verbund aus Natura-2000-Flächen (Europaschutzgebiet „Bernstein-Lockenhaus-Rechnitz“ mit rund 25.700 ha), regionalen Naturschutzgebieten (Gößbachgraben mit ca. 9,26 ha; Galgenberg -ca. 9,25 ha; Trockenbiotop beim Friedhof in Rechnitz - ca. 2,86 ha) und kulturlandschaftlichen Schutzzonen, bietet große biologische und landschaftliche Vielfalt durch das Zusammentreffen verschiedener Klimaelemente: alpine Einflüsse treffen auf pannonisches Klima.
Große, zusammenhängende Waldbestände aus Eiche, Hainbuche und in höheren Lagen Buchenwälder, prägen den Naturpark. Diese Wälder sind wichtig für viele Vogelarten, zahlreiche Flechten und Pilze sowie für seltene Kleinsäuger.
In den artenreichen Trockenrasen an den Südhängen und Hanglagen kann man wärmeliebende Kräuter und eine reiche Insektenfauna (Tag- und Nachtfalter, Heuschrecken, Wildbienen) finden. Die alten Streuobstwiesen, Weingärten und extensiv bewirtschaftete Wiesen sind „Hotspots“ für Orchideen, Wildbienen und seltene Randspezialisten.
Felsuntergründe mit unterschiedliche Gesteinsarten (z.B. Phyllit, Grünschiefer, Serpentinit) tragen zu klein räumigen Unterschieden bei und ermöglichen Spezialgesellschaften von Pflanzen und Tieren.
Der Naturpark hat sowohl Schutzfunktionen (Erhalt der Biodiversität, bedrohter Arten, seltener Lebensräume) als auch Bildungs-, Erholungs- und Tourismusfunktionen.
