Top-Sehenswürdigkeiten im Naturpark:
Natur, Kultur & Ausblick erleben
Der Grenzturm am Dach des Burgenlandes!
Die Aussichtswarte am Geschriebenstein, dem höchsten Berg des Burgenlands (884 m), ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet einen atemberaubenden Panoramablick über das Mittelburgenland, die ungarische Tiefebene bis hin zu den Alpen. Der 2001 errichtete, moderne Aussichtsturm liegt direkt an der österreichisch-ungarischen Grenze und markiert zugleich den höchsten Punkt Transdanubiens. Über gut ausgebaute Wander- und Radwege ist die Warte von beiden Ländern aus gut erreichbar. Tafeln und Infopunkte bieten spannende Einblicke in Natur, Geologie und Geschichte der Grenzregion. Die Warte ist ein Highlight im Naturpark Geschriebenstein–Írottkő und ein idealer Ort zum Innehalten und Genießen.

Der Königsbrunnen – Ein Ort der Ruhe und Geschichte
Versteckt im idyllischen Örtchen Glashütten bei Schlaining, mitten im Naturpark Geschriebenstein, liegt ein besonderer Kraftplatz: der Königsbrunnen. Umgeben von alten Buchen- und Mischwäldern, plätschert hier eine klare Quelle aus dem Boden – einst als heilbringend verehrt, heute ein beliebter Zwischenstopp für Wanderer und Ruhesuchende.
Der Königsbrunnen verdankt seinen Namen alten Überlieferungen, die von königlichen Jagdausflügen und geheimnisvollen Begegnungen erzählen. Der Burgherr von Stadtschlaining, Andreas Baumkirchner, lud seinen Bannerherrn, König Corvinus I., oft zur gemeinsamen Jagd ein. Auf einem Berg erlegten sie einen prachtvollen Hirschen, seither trägt dieser Berg den Namen „Hirschenstein“. Aus einer Quelle tranken sie frisches Quellwasser. Sie ließen den Brunnen danach mit einer Steinmauer ummanteln und nannten die Quelle „Königsbrunnen“.
Der Brunnen ist eingebettet in eines der schönsten Wandergebiete des Burgenlands. Der Naturpark Geschriebenstein-Írottkő, das größte grenzüberschreitende Schutzgebiet Österreichs und Ungarns, bietet eine einzigartige Vielfalt an Flora und Fauna. Vom Königsbrunnen aus führen gut markierte Wanderwege durch stille Wälder, vorbei an Aussichtspunkten, Feuchtwiesen und geheimnisvollen Relikten aus der Vergangenheit.
Egal ob Naturfreund, Geschichtsliebhaber oder Erholungssuchender – der Königsbrunnen ist ein Platz zum Durchatmen und Entschleunigen. Ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und die Natur im Mittelpunkt steht.

Feuchtbiotop - Wo Wasser und Leben sich begegnen
Eingebettet in die sanft hügelige Landschaft von Unterkohlstätten liegt ein wunderschönes Feuchtbiotop – ein stiller Schatz der Natur, der zum Entdecken, Staunen und Verweilen einlädt. Inmitten von Wildenten, Insekten und glasklarem Wasser entfaltet sich hier ein einzigartiges Zusammenspiel von Pflanzen, Tieren und Elementen.
Ob seltene Libellen, singende Frösche oder die anmutigen Bewegungen von Wasservögeln – das Feuchtbiotop ist ein Paradies für Naturfreunde, Fotografen und alle, die Ruhe und Ursprünglichkeit suchen.
Ein Spaziergang um das Feuchtbiotop ist eine kleine Reise in der unberührten Natur vor unserer Haustür. Ideal für Familien, Schulklassen oder stille Naturgenießer, die den Zauber der eindrucksvollen Landschaft spüren möchten.
Tipp: Besonders im Frühling und Frühsommer zeigt sich das Biotop von seiner lebendigsten Seite – ein Schauspiel aus Farben, Klängen und Lichtreflexen.

Der Kalkofen in Unterkohlstätten – Feuer, Stein und Geschichte im Naturpark
Am Rande von Unterkohlstätten, eingebettet in die ruhige Landschaft des Naturparks, erzählt der historische Kalkofen von einer längst vergangenen Zeit, in der Mensch und Natur in enger Wechselwirkung standen. Hier wurde über Generationen hinweg Kalk gebrannt – ein mühsames Handwerk, das einst zum alltäglichen Leben in Unterkohlstätten gehörte.
Beim Kalkbrennen wurde Kalkstein (CaCO₃) aufgeschichtet im Kalkofen über Tage hinweg auf hohe Temperaturen erhitzt. Aus dem festen Gestein entstand gebrannter Kalk, ein vielseitiger Baustoff, der in der Landwirtschaft und beim Hausbau unverzichtbar war. Das lodernde Feuer, der Rauch und der charakteristische Geruch des brennenden Kalks prägten das Bild der Region – ein Sinnbild für die Verbindung von Naturkraft und menschlichem Geschick.
Heute ist der Kalkofen ein stilles Denkmal dieser Tradition. Zwischen Wiesen, Wäldern und einem Feuchtbiotop gelegen, lädt er Besucherinnen und Besucher zu einer kleinen Zeitreise ein: vom rauchenden Handwerk vergangener Jahrhunderte hin zur stillen, grünen Gegenwart des Naturparks.
Schautafeln rund um den Kalkofen machen die Geschichte lebendig – und zeigen, wie eng Kultur und Landschaft miteinander verflochten sind. Ein Besuch hier verbindet Naturerlebnis mit altem Handwerk und offenbart: Auch Steine können Geschichten erzählen.
Tipp: Kombinieren Sie den Besuch des Kalkofens mit einem Spaziergang zum nahegelegenen Feuchtbiotop Unterkohlstätten – ein eindrucksvoller Kontrast zwischen Feuer und Wasser, zwischen Geschichte und lebendiger Natur.

Margarethenwarte - Vogelperspektive auf Lockenhaus
Die Margarethenwarte in Lockenhaus ist ein kleiner, aber wunderschöner Aussichtspunkt an der Geschriebenstein-Bundesstraße. Sie liegt idyllisch auf einer Anhöhe über dem Ort und bietet einen herrlichen Rundblick über die sanften Hügel, Wälder und das Günser Gebirge. Der kurze Spaziergang hinauf zur Warte ist leicht zu bewältigen und ideal für Familien oder einen entspannten Ausflug. Oben angekommen laden Sitzbänke zum Verweilen und Genießen der Aussicht ein – ein stiller Ort, der Natur, Ruhe und Weitblick perfekt vereint.

Wald erleben – Natur mit allen Sinnen spüren!
Der Walderlebnisweg Lockenhaus im Naturpark Geschriebenstein–Írottkő ist ein rund 2,5 Kilometer langer Rundweg, der Naturwissen und Bewegung auf spielerische Weise verbindet. Entlang des Pfades laden 22 interaktive Stationen dazu ein, den Wald mit allen Sinnen zu erleben – etwa beim Barfußgehen, Klangstäbe-Spielen oder Tierweitspringen. Besonders Familien und Schulklassen schätzen die Kombination aus Spaß und Umweltbildung. Start und Ziel befinden sich beim Parkplatz der Margarethenwarte, die zusätzlich eine schöne Aussicht über das gesamte Mittelburgenland bietet.
Informationstafeln, QR-Codes und Erlebnisobjekte vermitteln Wissen über Bäume, Tiere und ökologische Zusammenhänge. Der Weg ist frei zugänglich und leicht begehbar, ideal für einen gemütlichen Ausflug. Rastplätze und Sitzgelegenheiten sorgen für entspannte Pausen. Durch die moderne Neugestaltung bietet der Lehrpfad nun auch mehrsprachige Infos und neue Erlebnis-Module. Der Walderlebnisweg ist somit ein gelungenes Beispiel für nachhaltigen, familienfreundlichen Tourismus im Burgenland.

Ritterburg – Geheimnisvolle Burg der Tempelritter
Hoch über dem idyllischen Ort Lockenhaus thront die mächtige Ritterburg Lockenhaus, eine der besterhaltenen Burgen des Burgenlandes und ein wahres Juwel mittelalterlicher Baukunst. Errichtet im 13. Jahrhundert, lädt sie Besucher zu einer spannenden Reise in die Welt der Ritter, Burgfräulein und Tempelritter ein.
Die Burg erzählt viele Geschichten – von ritterlichen Turnieren und geheimnisvollen Legenden bis hin zu den mystischen Spuren des Templerordens. Besonders faszinierend ist die sogenannte Templerkapelle, deren außergewöhnliche Architektur und Symbolik bis heute Rätsel aufgeben.
Ein Rundgang führt durch verwinkelte Gänge, alte Wehrgänge, den Rittersaal und das Burgverlies. Die Ausstellung zur Burggeschichte und den Tempelrittern lässt Geschichte lebendig werden. Für Kinder gibt es spannende Mitmachstationen und Familienführungen, die die Vergangenheit zum Abenteuer machen.
Wer das Mittelalter hautnah erleben möchte, kann in der Burg sogar übernachten – in authentisch eingerichteten Zimmern mit historischem Flair. Romantiker genießen das besondere Ambiente, und Kulturfreunde besuchen Konzerte, Ritterfeste oder stimmungsvolle Sonderführungen bei Kerzenschein.
Umgeben von den sanften Hügeln des Naturparks Geschriebenstein, ist die Ritterburg Lockenhaus auch ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge in die Region.

Badesee im Faludital - Naturgenuss in Rechnitz
Eingebettet in die sanften Hügel des Naturparks Geschriebenstein–Írottkő liegt der idyllische Badesee im Faludital – ein echtes Naturparadies für Erholungssuchende, Familien und Outdoor-Fans.
Kristallklares Wasser, umgeben von saftigem Grün und schattigen Bäumen, macht den See zu einem beliebten Ziel an warmen Sommertagen. Hier lässt sich wunderbar baden, entspannen und abschalten, fernab von Hektik und Lärm. Die großzügige Liegewiese lädt zum Sonnen ein, während sich Kinder im seichten Uferbereich sicher austoben können.
Auch Naturfreunde kommen voll auf ihre Kosten: Das Faludital ist bekannt für seine reiche Tier- und Pflanzenwelt, stille Waldpfade und die unmittelbare Nähe zu malerischen Wander- und Radwegen. Vom See aus führen abwechslungsreiche Routen in die Umgebung – etwa zum Geschriebenstein-Gipfel, dem höchsten Punkt des Burgenlandes, oder in die Weinlandschaft rund um Rechnitz.
Im Sommer sorgen ein kleines Buffet und gemütliche Sitzplätze für das leibliche Wohl. Wer den Tag verlängern möchte, findet in der Region charmante Unterkünfte und Buschenschenken mit regionalen Spezialitäten und edlen Weinen.

